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Schule PEPTEC-2 in Schottland

Wiedermal wurde ich von Schlumberger auf Schulung geschickt. Fünf Tage 10kpsi Pressure School und direkt danach zwei Wochen PEPTEC-2 - alles in Livingston, gleich neben Edinburgh. Edinburgh ist eine traumhaft schöne Stadt! Selbst bei strömenden Regen und dazu passendem Wind, habe ich mich sofort in diese Stadt verliebt! Wenn ich mir eine Stadt aussuchen müsste, die nicht in Österreich liegt, um dorthinzuziehen, würde ich Edinburgh wählen. Edinburgh ist, wie auch Wien hügelig und man kann, wenn man am richtigen Fleck steht, auf einer Seite das Meer und auf der anderen Seite Edinburgh Castle sehen. Edinburgh Castle ist eine steile Festung, um die herum die Stadt entstanden ist. Neunzig Prozent der Häuser hier in Edinburgh sind gut erhaltene Mittelalterliche Steinbauten, die der ganzen Stadt ihre Atmosphäre geben. Am Sonntag hab ich auch gleich eine Tour zum Loch Ness unternommen. Loch Ness liegt ungefähr 250km nördlich von Edinburgh. Auf dem Weg dorthin habe ich mit dem Hamish Highland-Rind bekanntschaft gemacht und die Heimat von Rob Roy und William Wallace zu sehen bekommen. Über die beiden Filme hat sich unser Busfahrer besonders ausgelassen. Am meisten hat er sich über den Film Braveheart beschwert und die offensichtliche Fehlbesetzung durch Mel Gibson. Na gut, da er den Film produziert hat, war klar, dass er sich selbst mit der Hauptrolle besetzt. Vor allem zwei Sachen hatte Andy (der Busfahrer) auszusetzen - Mel Gibson ist viel zu klein - William Wallace war ein Hühne von über zwei Metern Größe, aber Mel Gibson ist nicht wirklich bekannt dafür besonders groß gewachsen zu sein. Das andere Problem (ganz zu schweigen von der historischen Grundlage zum Film) war, dass Mel Gibson meint alle Schotten würden jedes R im Satz extra lang rrrrollen. Da hätte Mel besser RRRRob RRRRoy McGrrrregorrr spielen sollen - Rob Roy war ja historischen Berichten zu Folge auch ein eher kleiner Mann. Naja, da hat sich wohl jemand in seinem Stolz verletzt gefühlt… Tja, nach der Fahrt durch das wunderschöne Schottische Hochland sind wir dann auch in Fort Augustus am Loch Ness angekommen. Auf der Bootsfahrt über den großen Süßwassersee (Loch Ness enthält mehr Süßwasser, als alle anderen Seen in Großbritannien gemeinsam!) hatte ich dann auch das Vergnügen Nessie zu fotografieren! Ehrlich, ihr könnt euch die Fotos ansehen! Noch ein Wort zum Schottischen Wetter - April, April! Ehrlich! Das Wetter hier ist faszinierend. Jede halbe Stunde wechselt es von Sonnenschein zu strömendem Regen. Dank dem immerherrschenden Wind ist das Wetter äußerst wechselhaft! Zur Galerie

Erster Job!

Am Wochenende war ich auf meinem ersten Job, nein eigentlich auf meinen ersten zwei Jobs. Am Samstag sind wir in aller Herrgottsfrüh mitten in die Lüneburger Heide zu einem Bohrturm gefahren. Emily, meine Mentorin, hat mir den Auftrag erteilt, dreckig zu werden und den Operatoren angeschafft mich viel arbeiten zu lassen. So kam es dann auch! Zu Beginn der Logging-Session muss man die röhrenförmigen Messgeräte auf den Bohrturm hinaufbekommen (mit einem Kran natürlich) und dort zusammenschrauben. Dann kann man das fertige Tool hinunterlassen und zu messen beginnen. Da das Bohrloch zum Druckausgleich mit Schlamm vollgefüllt ist, sieht man nach getaner Arbeit dementsprechend dreckig aus! Uwe, der Operator, der mit mir oben am Bohrturm stand, hat nur die Arme verschränkt, breit gegrinst und gemeint: “Ich würde dir ja sooo gerne helfen, aber die Chefin hat gesagt ich darf nicht…”, während ich am Boden kniete und mich mit dem Zusammenschrauben der Tools abplagte. ;) Es war auf jeden fall ein riesen Spaß und ich bin wirklich froh, dass er mir nicht so viel geholfen hat. Irgendwann muss ich das ja lernen! Am Sonntag gings dann gleich weiter in die Nähe von Willhelmshaven. Diesmal musste ich zwar nicht soviel helfen, aber dank dem Dauerregen war genug Gatsch überall, dass ich trotzdem wie ein kleines Ferkel aussah! This weekend I’ve been to my first two jobs! On Saturday we drove four hours by car to get to a well in the middle of nowhere. Emily, my mentor, gave me one objective to fulfil: get dirty! And that’s what I did. The operators helped me with that quite well: Uwe was standing next to me, grinning, and said: “Well, I’d REALLY like to help you, but boss said, I’m not allowed to!”, while I was kneeling in the dirt on the platform screwing together the tools. ;) But I’m really happy about that. It was a lot of fun and I managed to learn a lot! On Sunday we’ve been on another job north-west of Bremen, closer to the north sea. I didn’t work as much as the day before, but with all the rain and mud I finally was quite dirty, too! They told me, I look as happy as a pig in the shit! ;)