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Pfingsten in Jülich mit Gerhard und Conny

Etwas nachträglich noch ein Eintrag zu unserem Pfingstbesuch: Conny und Gerhard waren ein paar Tage bei uns in Deutschland zu Besuch! Diese Tage haben wir natürlich ausfürlichst genutzt! Am Samstag, nachdem Conny und Gerhard bei uns angekommen sind, haben wir sogleich einen Ausflug zum Tagebau gemacht. Den darf man einfach nicht verpassen, wenn man in Jülich ist! Am Sonntag machten wir dann einen Ganztagesausflug nach Aachen und Satzvey. In Aachen steht ein total imposanter und seltsam zusammengebauter Dom, den wir unsicher gemacht haben. Da er durch die Pfingstmesse bis Mittag gesperrt war, haben wir uns die Zeit mit der Schatzkammer und einem Spaziergang durch die Stadt vertrieben. Nach gelungenem Besuch des Doms sind wir quer durch die Eifel nach Satzvey weitergefahren. Satzvey haben wir uns ausgesucht, weil gegenüber von unserer Wohnung in Juelich ein Plakat vom Ritterfestival Satzvey hing. Und dieses Mittelalterfestival war wirklich gelungen. Die Burg Satzvey bietet eine wunderschöne Kulisse für das Festival. Die gesamte Gegend um die Burg herum war mit Zelten geschmückt und unglaublich viele Leute waren passend gekleidet. Insgesamt war die Atmosphäre super und ich kann das Festival nur weiterempfehlen! Montag morgen musste ich leider noch in der Arbeit was erledigen und habe deshalb Conny, Gerhard und David den Kölner Dom alleine besichtigen lassen. Doch den Dom habe ich sowieso schon gesehen. Wir trafen uns dann noch auf ein schnelles Mittagessen und ein großes Eis am Dorfplatz. Nach einem kurzen Spaziergang zum Rhein, sind wir auf Schilder die einen Trödelmarkt anpreisen gestoßen und diesen gefolgt. Ein paar Kilometer weiter beim Schokolademuseum sind wir dann auch wirklich zum Flohmarkt gekommen. Nachdem Conny und Gerhard den Trödelmarkt ausführlichst begutachteten, haben David und ich den Entschluss gefasst, das Schokomuseum zu besichtigen. Das Highlight war ein Glashaus mit Kakaupflanzen und den dazupassenden nigerianischen Temperaturen. Das Palmenhaus in Wien ist kühl und entspannend dagegen! Ich hoffe Schlumberger versetzt mich nie nach Nigeria! Nach 5 Sekunden war ich durchgeschwitzt und nach 10 Sekunden musste ich wieder raus, weil ich sonst gleich umgekippt wäre! Am Dienstag sind David und seine Eltern nach Vechta weitergefahren - ich musste leider und ungeplanterweise noch bis Donnerstag in Juelich bleiben! Somit habe ich einen Ausflug ins Moor und zu den Seehundsbänken verpasst! Mpf! Zur Galerie

Von Strasshof nach Vechta

Vom 18. bis 22. April sind David und ich gemeinsam mit meinen Eltern in deren Auto von Strasshof nach Vechta gefahren. Anfangs war zwar noch geplant, dass es eine Reise durch Deutschland wird, aber irgendwie ist es dann eine kleine Europareise durch Deutschland, Frankreich, Luxembourg, Belgien und Holland geworden. Am 18. April fuhren wir auf direktem Wege nach Kaufbeuren im Allgäu. Kaufbeuren liegt nicht allzuweit von Schloss Neuschwanstein entfernt und ich kannte dort, dank meinem Job ein nettes Hotel. Wie gerade erwähnt kenne ich das Hotel, da ich da eine Woche verbracht habe, weil eine nahegelegene Geothermiebohrung es nicht geschafft hat ihr Bohrgestänge wieder aus dem Boden zu bekommen… (siehe Album Arbeit - 2008-02 Mauerstetten) Und wie es der Zufall so will, treffe ich doch auch wirklich ein paar von meinen Kollegen in dem Hotel! Am nächsten Tag sind wir dann bei nicht allzuschönem Wetter (und dementsprechendem Gejammer meiner Eltern) nach Neuschwanstein gefahren. Dort sind wir zuerst zum Schloss Hohenschwangau hochspaziert, um dann oben draufzukommen, dass es die Tickets nur unten gibt. Oben war zwar auch ein typischer Touristenshop, aber die Dame dort hat mich darauf hingewiesen, dass es die Eintrittskarten nur und ausschließlich im Ticketcenter gibt. Natürlich haben wir dann darauf verzichtet hineinzugehen und haben uns stattdessen nur Karten für Neuschwanstein gekauft. Neuschwanstein war dann auch wirklich den Besuch wert! Obwohl das Schloss nur zu einem kleinen Teil fertiggestellt wurde, erkennt man doch sehr gut, wie größenwahnsinnig König Ludwig wirklich war! Man muss sich das einfach mal mit eigenen Augen ansehen! Kaum waren wir aus Neuschwanstein wieder draussen, kam auch die Sonne heraus und so waren dann alle wieder beruhigt und wir konnten noch einen Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen machen. Dort war der ganze Ort in eine Autoschau verwandelt und dementsprechend randvoll mit Menschen. Am 20. April sind wir dann vorbei am Bodensee bis nach Strassburg gefahren, wo wir dann in einem kleinen Hotel übernachtet haben. Natürlich haben wir den Abend noch genutzt um in die Stadt zu spazieren und noch ein Abendessen in Petit France zu genießen. Tags darauf sind wir dann über die Stadt Metz, die eine echt faszinierend hohe Kathedrale (St. Etienne) hat, nach Luxembourg weitergefahren. Die Stadt Luxembourg hat uns nicht so besonders gefallen, aber sie hat meinen Ländercount wieder um eins erhöht! Nach Luxembourg wollten wir eigentlich bei Brüssel übernachten. Nach ein paar erfolglosen Versuchen im Städtchen Waterloo ein Hotel zu finden, hat uns ein netter Angestellter in einem Hotel erklärt, dass in Brüssel gerade die European Sea Food Exhibition anfängt und deshalb alle Hotels in und um Brüssel ausgebucht sind… Tja, folglich haben wir einen grossen Bogen um Brüssel und sein Meeresgetier gemacht und sind weiter nach Antwerpen gefahren. TomTom hat uns in Antwerpen schnurstracks zu einem nicht existierenden Hotel geführt. Naja, der zweite Versuch war dann erfolgreicher, aber auch etwas teurer! TomTom hat uns zu einem altehrwürdigen 4-Stern-Hotel geführt. Dort haben wir sozusagen das Penthouse bekommen und wurden von den Hausherren sehr nett (und auf Deutsch) begrüß und bedient. Auch das Frühstück Tags darauf war sehr gut! Zugegebenermaßen haben wir Holland dann nur noch im Fahren gesehen und sind direkt nach Vechta weitergebraust. Dort haben wir Tags darauf noch das Moor unsicher gemacht und ein wundervolles Restaurant am Dümmer See (ja, der heißt wirklich so!) entdeckt. Zur Galerie

Goldenstedter Moor

Gleich neben Vechta gibt es, wie ich schon erzählt habe, einiges an Mooren. Gleich bei unserer alten Wohnung war das Grünenmoor, wo heute noch die Torfstecher arbeiten. Wenn man jedoch nicht Südöstlich aus Vechta rausfährt, sondern nach Norden, gelangt man nach Goldenstedt bzw. ins Goldenstedter Moor. Das Goldenstedter Moor ist ein Schaumoor. Da ist ein kleiner Weg durch das Moor gebaut mit vielen interessanten Informationen. Weiters gibt es eine Moorbahn, einen Moortunnel (der war leider gesperrt, aber theoretisch sollte man da ins Innere des Moors hineinsehen können), einen Aussichtspunkt und noch vieles anderes. Sehr gut gefallen hat uns das Seil zum über den Moorteich balancieren. Erste Tests noch über sicherem Boden, haben uns aber bewiesen, dass das Seil nicht dazu gedacht ist um über das Moor zu kommen, sondern um hineinzufallen! Zur Galerie

Torfmoor

Südlich von Vechta gibt es ein Moor in dem schon seit mehr als Hundert Jahren Torf gestochen wird. Nicht nur, dass riesige Haufen an Erde (oder auch Torf) herumliegen, auf die man mit Freude hinaufklettern kann, es sind auch reihenweise Torfwürfel aufgeschichtet, was ein sehr interessantes Bild ergibt. Das einzige Problem mit dem Moor ist - das Autofahren. Erste Regel: Vertraue nie dem GPS! Zweite Regel: Fahre nicht weiter wenn die Straße aufhört! Dritte Regel: Auch nicht, wenn andere Autospuren vor dir verlaufen! Vierte und letzte Regel: Schon gar nicht mit dem Firmenauto! Wie man sich mittlerweile wohl denken kann, BIN ich mit dem Auto weitergefahren, obwohl die befestigte Straße aufgehört hat. Das wäre eigentlich gar kein Problem gewesen. Ich konnte noch ohne Probleme fahren, bis zu dem Punkt, wo eine kleine Grube in der Straße war - genau so groß, dass die Motorhaube vom Firmenpassat aufgessessen ist… den Rest von der Geschichte kann man sich denken: drei Stunden haben wir gegraben und versucht rückwärts aus dem Loch wieder herauszukommen, dann haben wir den ADAC angerufen, da es dann schon finster war. Der kam dann auch, aber mit einem nicht Offroad-tauglichen Auto. Der werte Herr vom ADAC hat sich dann auch nicht annähernd in unsere Nähe getraut und hat uns stattdessen um 70 Euro heimgefahren (das teuerste Taxi seit langem!). Am nächsten Morgen haben wir dann bei einem netten Bauern angefragt, der uns dann ohne weitere Probleme locker aus der Bodenwelle gezogen hat. Dann konnte ich auch ohne Schwierigkeiten wieder heimfahren… Abenteuer Moor! Zur Galerie