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Nach Umang und zurück

Theoretisch wollten wir ja drei Tage auf dem wunderschönen Inselchen Umang verbringen und nichts tun außer im Meer schwimmen gehen, essen, schlafen… Praktisch sind wir jetzt wieder in Jakarta. Alles von vorne… Um 6 Uhr morgens Ortszeit haben wir alles ins Auto gepackt und dreimal umgepackt, weil der Family Van anscheinend doch zu klein ist für 4 Personen, Kind und alle Koffer. So ein Baby braucht mehr Gepäck als vier Erwachsene zusammen. Um halb 7 haben wir es dann auch aus der Garage geschafft. Von Jakarta nach Umang sind es ca. 220km. Für die ersten 100km haben wir trotz Stadtverkehr ca. 2 Stunden gebraucht, für die nächsten 80km nochmal 2 Stunden und für die letzten 40km … nochmal 2 Stunden. Ja, die Straßen wurden immer weniger und die Löcher immer mehr. Aber schließlich nach 6 Stunden waren wir mit angekotztem Baby am Ziel. Eine kurze Überfahrt mit dem Schiff und wir saßen schon mit einem Willkommensdrink auf der Insel. Es gab auch noch andere Gäste, die gerade beim Mittagessen saßen, dass sehr gut gerochen hat. Es war ja mittlerweile ca. 13:00 und wir waren hungrig. Aber vorher gings noch in die Zimmer. Erstinspektion ergab folgendes: Das Wasser im Waschbecken hat die Farbe von Coca Cola, dafür geht das Wasser im Klo gar nicht. Der Teppich und die Böden sind so dreckig, dass ich nicht die Schuhe ausziehen wollte und die Kakerlake die unter der schmierigen Couch hervorgelaufen kam, war auch nicht das Highlight. David und ich hätten es schon ausgehalten, denn das Bett war tadellos sauber und frisch überzogen und hatte ein sauberes Moskitonetz drüber. Wir wollten die meiste Zeit eh am Strand verbringen. Für ein 9 Monate altes Baby war das aber nicht ok. Außerdem haben wir 350 Euro für 3 Nächte mit Verpflegung bezahlt und dafür war es dann doch zu schäbig… Also alles wieder packen und weg. Wenigstens war der Hotelmanager mit dem Isi telefoniert hat äußerst verständnisvoll. Wir bekommen unser ganzes Geld zurück und er trifft sich nächste Woche mit uns um zu erfahren, was alles nicht gepasst hat. Ist doch toll. Wir haben auch noch ein kleines Lunchpaket mit Toast, Butter, Marmelade und Erdnussbutter sowie zwei frische Flaschen Wasser bekommen. Um ca. halb 4 ging es wieder los, diesmal ohne Kotzen, aber auch 6 Stunden lang. Um halb 10 waren wir dann wieder zuhause. Ich habe mir ein Radler gegönnt und dann haben wir drei Tiefkühlpizzas aufgetaut und sind schlafen gegangen. Positive Seite - wir konnten uns einmal die Gegend außerhalb von Jakarta ansehen und wir haben schöne Fotos vom Krakatau geschossen! Hier die Fotos: 20150303_0126

Inselrundfahrt – Flagstaff Hill, Pirate’s Bay und Fort George

Frühmorgens haben wir uns auf den Weg um die Insel gemacht. Unser erstes Ziel war auch gleich ganz am anderen Ende - Pirate’s Bay. Zuerst haben wir aber kurz davor auf Flagstaff Hill (wörtliche Übersetzung Fahnenmast Hügel) halt gemacht. Das ist ein ehemaliger Aussichtspunkt und eine Radiostation aus dem zweiten Weltkrieg. Hier hat man einen wunderschönen Blick auf Charlotteville und Pirate’s Bay sowie auf die Inseln St. Giles & Melville Island. Neben den beiden Inseln ist auch noch ein kleiner Bogenförmiger Felsen, der London Bridge Felsen genannt wird. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Aussichtspunkt sind wir dann nach Charlotteville hinuntergefahren und zum Pirate’s Bay spaziert. Unzählige steile Stufen später waren wir dann auf einem kleinen wunderschönen Strand an dem schöne Wellen waren und wir einem Braunpelikan beim Fischen zusehen konnten. Es gab auch überall kleine Krebschen, die ihre Wohnungen gesäubert haben und von David mit der Kamera eingefangen wurden. Auf dem Rückweg haben wir uns zwar verfahren, aber der Weg durch den Regenwald bei strömendem Regen war sehr eindrucksvoll! Die Fahrbahnbedingungen waren auch abenteuerlich. An mehreren Stellen bedeckte Geröll und Schutt von Hangrutschen die Hälfte der Straße und an einer Stelle, war für ca. 50m die Straße ganz weg. Aber wir haben es trotzdem geschafft. Zum Abschluss haben wir Fort George in Scarborough dann doch gefunden und haben das Abendrot genossen. Fort George war wunderschön hergerichtet und recht beeindruckend. Wir haben auch unseren ersten Kolibri gesehen. Abendessen waren wir im Colours einem touristischen Restaurant mit einheimischen Speisen. Ich habe leider als Vorspeise einen Chip Chip Cocktail gegessen, bestehend aus vielen winzigen Muscheln in Tomatensoße. Ich lag dann mit Bauchkrämpfen im Bett und hab alles wieder von mir gegeben. Hier die restlichen Fotos: Zur Galerie