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Was für ein Tag...

Es hat gleich am Morgen begonnen. Ich hatte gestern Abend nämlich die glorreiche Idee in meiner hauseigenen Garage zu parken. Heute morgen fuhr ich dann frohen Mutes aus der Garage heraus, bzw. in die Garagenwand hinein… Ich hab anscheinend den Kurvenradius von dem VW Passat leicht unterschätzt. Natürlich hab ich ein paar große Kratzer vorne im Auto hinterlassen, die nicht zu übersehen sind. Bei uns in der Firma bedeutet ein Kratzer im Auto ja gleich den Weltuntergang, also ab in die Firma und dem Chef beichten. Mit diesem Beginn konnte aus dem Tag ja nichts mehr werden. Um 10 Uhr ruft mich dann mein Ex Chef an, ob ich nicht vielleicht schnell nach Vechta kommen kann - heute Abend um 20:00 soll ich einen Job machen. Also alles mit meinem jetzigen Chef abgeklärt und dann schnell Flug suchen. Um 3 geht mein Flug Linz-Frankfurt-Bremen und ich bin angeblich rechtzeitig um sieben in Bremen. Also schnell schnell Arbeitskleidung ausfassen, denn meine Arbeitskleidung ist noch irgendwo zwischen Vechta und Ennsdorf auf einem LKW. Schnell noch in die Wohnung packen. Jelena ist so lieb und fährt mich hin, da ich ja natürlich nach meinem morgendlichen Tête-à-Tête mit der Garagenwand nicht fahren darf. Kaum sind wir in Kronstorf angekommen, fällt mir auf, dass ich meine Wohnungsschlüssel nicht dabei hab. Ein kurzer Anruf im Base bestätigt meine Vermutung - sie liegen auf meinem Schreibtisch. Jelena fährt nochmal nach Ennsdorf und wieder zurück um meine Schlüssel zu holen, während ich im Kaffeehaus warte. Um dreiviertel eins soll mein Taxi da sein, also hab ich noch eine dreiviertel Stunde Zeit zu packen und Mittagzuessen. Um 12:43 stehe ich dann auch schon bereit. Tja, und um 13:45 steh ich immer noch da, weil mein Taxi kummt net, kummt net, kummt net… Zehn vor zwei ist dann auch mein Taxi da und wir rauschen in Wahnsinnsgeschwindigkeit zum Flughafen. Gerade rechtzeitig zum Einchecken bin ich dann auch da, schau auf die Anzeigetafel und da steht “Storniert”. Eine kurze Nachfrage an der Information ergibt dasselbe - der Flug Linz - Frankfurt wurde gecancelled. Meine neue Flugroute ist jetzt Linz - Graz - Frankfurt - Bremen und dauert ganze sechs Stunden! Mit dem Auto wären es acht Stunden nach Vechta… Aber ich hab ja Zeit… Und jetzt bin ich wieder in Vechta… It started right away in the morning. Yesterday evening I had the idea to park the company car in my garage - biiig mistake. This morning I didn’t find my way out and hit the garage wall. And my company is very strict on driving. So straight to the company to tell my boss. (BTW, it was the first day I had the car…) After this morning stress the day went on along the same lines. At 10 Vechta called - I need to do a job at 8 p.m. in Vechta. So very quickly we find a flight Linz - Frankfurt - Bremen leaving at 3. Jelena gives me a quick ride home and - of course - I forget my home keys on my desk. Jelena drives back to get them limiting my time for packing and having lunch to 45 minutes. But I manage to be right on time for my taxi - but my taxi isn’t… I wait one full hour until my taxi arrives and I’m really glad, that Jelena insisted on getting the taxi 2 hours early! We manage it barely in time to get to the airport. I still have 45 minutes left so I still could check in … could check in - if my flight wasn’t cancelled. Finally I get another flight Linz - Graz - Frankfurt - Bremen, starting at 5 p.m., landing in Bremen at 10:30. Only five and a half hours! To drive there takes eight! After I make it to the wellsite at 11:30, the day is almost over and no more disasters happen!

Höllenritt!

15 Stunden Fahrt! Unsere heutige Fahrt von Vechta nach Wien war die Hölle! Um 8 Uhr morgens sind wir bereits losgefahren. Vorher mussten wir noch das Auto packen und die Wohnung in einem stabilen Zustand (Heizung runterdrehen und keine elektrischen Geräte anlassen) zurücklassen. Ein Koffer und meine Schlumbergertasche hatten keinen Platz mehr in unserem kleinen Ford und mussten deshalb auch in Vechta bleiben und auf den Transport warten.

Gleich nach Abfahrt hörten wir die ersten Meldungen im Radio - 30 Unfälle in Niedersachsen seit es in der Nacht zu schneien begonnen hat. Und kurz darauf in der ersten Baustelle war auch schon Blaulicht. Auf der Überholspur stand ein Mercedes neben einigen umgefahrenen Absperrungen in die falsche Fahrtrichtung schauend verschreckt in seinem Auto. Bis auf ein paar Lackschrammen dürfte aber nichts passiert sein. Weiter südlich hörten wir dann auf 1Live dem Nordrhein-Westfälischen Radio 150 (!!!) Unfälle in NRW in der letzten Nacht. Na super. Auch in Hessen war’s nicht viel besser - 60 Unfälle davon nur ein schwerer. Aber wir hatten zum Glück wenig Verkehr, trockene Straßen und Sonnenschein. Wir hatten die Möglichkeit in Bayern bei Isi zu übernachten, aber da ja eh alles gut war, entschieden wir uns dagegen. Doch kaum fuhren wir nach Bayern hinein begann das Chaos! Die ersten Wolken und schneefall und natürlich auch noch ein Berg - das war zuviel auf einmal. Bergauf sahen wir auf der Gegenfahrbahn schon Blaulicht blitzen, auf unserer Seite aber noch nichts. Kaum gings bergab war aber auch hier was zu sehen! Die Fahrbahn war eisig, der Schneefall relativ dicht und rechts im Graben standen alle paar hundert Meter ein paar Autos. Wir fuhren gemütlich mit 50 den Berg hinunter und hatten keine weiteren Probleme. Auch nach dem Hügel blieben die Straßen glatt, so fuhren wir gemächlich mit maximal 70 weiter. Ein paar Kilometer weiter fahre ich gerade ziemlich einsam und allein die Autobahn entlang. Rechts auf einer Autobahnauffahrt sehe ich einen dunkelblauen Kastenwagen und denke mir nicht viel dabei. Sicherheitshalber fahre ich auf der linken Spur, da sowieso nichts los ist. Plötzlich staubt unter dem blauen Kastenwagen Schnee auf und er dreht eine wunderschöne Pirouette direkt im 90 grad Winkel auf uns zu. Zum Denken bleibt mir keine Zeit, Bremsen traute ich mich nicht auf der eisigen Fahrbahn, also wich ich soweit geht nach links aus und starrte (gemeinsam mit David) mit großen Augen den sich drehenden Wagen an, während sein Heck nur maximal einen halben Meter an unserer Seitentür vorbeischlitterte, bevor wir vorbei waren. Im Rückspiegel sah ich noch wie er quer zur Fahrbahn stehen blieb. Geistesgegenwärtig meinte David ich soll doch an der Notrufsäule halten. Während David den Notruf absetzte kam auch schon der Kastenwagen angefahren und hielt hinter uns. Zwei bewaffnete Männer stiegen aus - ein Geldtransporter. Anscheinend ist ihnen auch nichts passiert und David und ich fahren weiter! Das war vielleicht ein Schreck! In Bayern schneite es immer wieder auch heftiger und einen Teil der Autobahn mussten wir umfahren, da sich dort ein paar LKWs quergestellt haben. Endlich in Österreich war das Wetter dann auch besser. In Linz beginnts! Oder besser gesagt beganns - das Chaos. Dichter Schneefall sodass nach kurzer Zeit schon keine Fahrbahnmarkierungen mehr zu sehen sind und wir uns wieder einmal mit 50 über die Autobahn quälen. Bei Haag ist dann ein kleiner Berg. Bei Schönwetter ein kleiner Hügel, dem man mit Sicherheit keine Beachtung schenkt, doch heute auf schneeglatter Fahrbahn ein verheerendes Chaos! Autos mit Sommerreifen und LKWs stehen auf den rechten beiden Spuren kreuz und quer, während auf der linken Spur sich die Autos, die Winterreifen oder Schneeketten besitzen langsam dahinquälen. Das Anfahren auf der Fahrbahn bereitete allen sichtliche Schwierigkeiten. Immer wieder Autos, deren Vorderreifen sich drehten, das Auto selbst sich aber keinen Centimeter bewegte. Eine arme Sau mit Heckantrieb hat es sogar geschafft beim Versuch vorwärts zu fahren, nach hinten zu rutschen. Einige Leute waren dabei Schneeketten anzulegen und ein paar ließen ihre Mitfahrer schieben. Nach der Hügelkuppe löste sich das Chaos langsam auf und bei Ybbs war dann auch der Schneefall beendet. Die restlichen Kilometer konnten wir erschöpft, aber froh bald zuhause zu sein, in einem passablen Tempo fahren. In Klosterneuburg angekommen, mussten wir nur noch das Auto entladen und dann ab ins Bett! Was für ein Tag!

Island Fotos fertig!

Wow! Endlich! Vor 2 Monaten waren wir auf Island - und heute habe ich die letzten Fotos hochgeladen! Wir haben knapp 3000 Fotos geschossen und das Ganze auf ein Drittel reduziert. Weniger ging wirklich nicht - so viele Eindrücke, wie wir in den zwei Wochen hatten, waren einfach nicht in weniger Fotos unterzubringen. Aber für alle, die wirklich nur in die besten Bilder interessiert sind, gibt es einen Island-Folder im BestOf Verzeichnis meiner Fotos. Aber jetzt zu Island: Es war einfach super! Ich weiss gar nicht, wie ich es alles beschreiben soll. Zu Beginn dachten wir uns, dass 2 Wochen wahrscheinlich doch etwas viel ist, denn auf Island gibt es halt viel Natur zu sehen und das kann dann schon langweilig werden… aber schmecks! Nichts da! Langweilig? Jeden Tag was Neues - selbst nach einer Woche Island, gab’s noch Neues zu entdecken:

  • Tag 1: Die blaue Lagune, eine hellblaue Therme inmitten einer schwarzen Lavalandschaft, die ersten Schwefelquellen und die Hauptstadt - Reykjavík.
  • Tag 2: Seen, seltsame Kirchen, riesige Gletscher am Horizont, traumhafte Kaskadenwasserfälle, von Lava geschaffene Wurmhöhlen und unser Ziel zwischen Jules Vernes Eingang zum Mittelpunkt der Erde, der Gletschervulkan Snæfell.
  • Tag 3: Einmal rund um den Gletschervulkan Snæfell mit Basaltfelsen, einem Wikingergrab an einem goldenen Sandstrand, ein Ringwallkrater und ein Strand mit Schiffswrack an dem wir unsere Kräfte testen konnten und ich meine Füße ins eiskalte Meer steckte.
  • Tag 4: Seehunde!
  • Tag 5: Buckelwale und der Wasserfall der Götter!
  • Tag 6: Einmal rund um den See Mývatn! Der Vulkan Krafla - das aktivste Gebiet Islands mit stinkenden, blubbernden Schlammlöchern und Erdspalten, eine warme Grotte, Dimmuborgir - schwarze Säulen eines ehemaligen Lavafeldes und viele Pseudokrater.
  • Tag 7: Steilküsten, die Felsschlucht Ásbyrgi, der gewaltigste Wasserfall Europas und eine unwirtliche Einöde.
  • Tag 8: Entspannen und eine 2-stündige Wanderung zum einzigartigen Wasserfall Hengifoss.
  • Tag 9: Die Ostfjorde und ein erster Blick auf die Gletscher!
  • Tag 10: Gletscher, eine blitzblaue Lagune mit schwimmenden Eisbergen und ein Wasserfall inmitten schwarzer Basaltsäulen
  • Tag 11: Ein Wasserfall hinter dem man durchgehen kann, ein einsamer Wasserfall in wunderschönen Basaltfelsen und ein nachgebauter Wikingerhof.
  • Tag 12: Der goldene Wasserfall und spuckende Geysire!
  • Tag 13: Ein Kratersee, das älteste Parlament und auseinanderdriftende Kontinentalplatten.
  • Tag 14: Reykjavik, ein Wikingerschiff und ein paar Grashütten. Das waren die 2 Wochen in Island in Kurzfassung. Und wer mehr wissen will, sollte sich wohl doch durch unsere Fotos durcharbeiten… Zur Galerie

Von Strasshof nach Vechta

Vom 18. bis 22. April sind David und ich gemeinsam mit meinen Eltern in deren Auto von Strasshof nach Vechta gefahren. Anfangs war zwar noch geplant, dass es eine Reise durch Deutschland wird, aber irgendwie ist es dann eine kleine Europareise durch Deutschland, Frankreich, Luxembourg, Belgien und Holland geworden. Am 18. April fuhren wir auf direktem Wege nach Kaufbeuren im Allgäu. Kaufbeuren liegt nicht allzuweit von Schloss Neuschwanstein entfernt und ich kannte dort, dank meinem Job ein nettes Hotel. Wie gerade erwähnt kenne ich das Hotel, da ich da eine Woche verbracht habe, weil eine nahegelegene Geothermiebohrung es nicht geschafft hat ihr Bohrgestänge wieder aus dem Boden zu bekommen… (siehe Album Arbeit - 2008-02 Mauerstetten) Und wie es der Zufall so will, treffe ich doch auch wirklich ein paar von meinen Kollegen in dem Hotel! Am nächsten Tag sind wir dann bei nicht allzuschönem Wetter (und dementsprechendem Gejammer meiner Eltern) nach Neuschwanstein gefahren. Dort sind wir zuerst zum Schloss Hohenschwangau hochspaziert, um dann oben draufzukommen, dass es die Tickets nur unten gibt. Oben war zwar auch ein typischer Touristenshop, aber die Dame dort hat mich darauf hingewiesen, dass es die Eintrittskarten nur und ausschließlich im Ticketcenter gibt. Natürlich haben wir dann darauf verzichtet hineinzugehen und haben uns stattdessen nur Karten für Neuschwanstein gekauft. Neuschwanstein war dann auch wirklich den Besuch wert! Obwohl das Schloss nur zu einem kleinen Teil fertiggestellt wurde, erkennt man doch sehr gut, wie größenwahnsinnig König Ludwig wirklich war! Man muss sich das einfach mal mit eigenen Augen ansehen! Kaum waren wir aus Neuschwanstein wieder draussen, kam auch die Sonne heraus und so waren dann alle wieder beruhigt und wir konnten noch einen Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen machen. Dort war der ganze Ort in eine Autoschau verwandelt und dementsprechend randvoll mit Menschen. Am 20. April sind wir dann vorbei am Bodensee bis nach Strassburg gefahren, wo wir dann in einem kleinen Hotel übernachtet haben. Natürlich haben wir den Abend noch genutzt um in die Stadt zu spazieren und noch ein Abendessen in Petit France zu genießen. Tags darauf sind wir dann über die Stadt Metz, die eine echt faszinierend hohe Kathedrale (St. Etienne) hat, nach Luxembourg weitergefahren. Die Stadt Luxembourg hat uns nicht so besonders gefallen, aber sie hat meinen Ländercount wieder um eins erhöht! Nach Luxembourg wollten wir eigentlich bei Brüssel übernachten. Nach ein paar erfolglosen Versuchen im Städtchen Waterloo ein Hotel zu finden, hat uns ein netter Angestellter in einem Hotel erklärt, dass in Brüssel gerade die European Sea Food Exhibition anfängt und deshalb alle Hotels in und um Brüssel ausgebucht sind… Tja, folglich haben wir einen grossen Bogen um Brüssel und sein Meeresgetier gemacht und sind weiter nach Antwerpen gefahren. TomTom hat uns in Antwerpen schnurstracks zu einem nicht existierenden Hotel geführt. Naja, der zweite Versuch war dann erfolgreicher, aber auch etwas teurer! TomTom hat uns zu einem altehrwürdigen 4-Stern-Hotel geführt. Dort haben wir sozusagen das Penthouse bekommen und wurden von den Hausherren sehr nett (und auf Deutsch) begrüß und bedient. Auch das Frühstück Tags darauf war sehr gut! Zugegebenermaßen haben wir Holland dann nur noch im Fahren gesehen und sind direkt nach Vechta weitergebraust. Dort haben wir Tags darauf noch das Moor unsicher gemacht und ein wundervolles Restaurant am Dümmer See (ja, der heißt wirklich so!) entdeckt. Zur Galerie

Harz

So - wiedermal ein Eintrag von mir! Nachdem ich endlich mal wieder einen Tag freihabe und zufällig das Wetter auch noch passt - und last but not least, wir ja jetzt ein Auto haben - sind wir heute ins Harz gefahren. Das sind quasi die höchsten Berge Niedersachsens. Da Niedersachsen aber nicht NIEDERsachsen heißen würde, wenn es hoch wäre, liegt der Brocken, die mit ca. 1100m höchste Erhebung dort schon im Bundesland Sachsen-Anhalt… Naja, wir haben uns sowieso mit einem kleineren Hügel (500m) begnügt. Aber das war schon genug, da wir ja überhaupt keine Berge mehr gewöhnt sind, sind wir da schon ganz schön außer Atem gekommen… Wir haben uns noch mit dem Fund eines weiteren Geocaches belohnt und genossen auf der Heimfahrt noch ein wunderbares Abendrot! Zur Galerie