Posts by Category: “Restaurant”

Jahrestag im Herzig

David und ich haben diesen Freitag den 13. unseren 17. Jahrestag im Restaurant Herzig gefeiert. Ein Erlebnis der anderen Art - wir haben über 4 Stunden beim feinen Essen und Trinken verbracht!

Gleich beim ankommen, haben wir einen Aperitiv in die Hand bekommen und sind auf die Dachterasse eingeladen worden. Super, dass wir noch einen super warmen und schönen Abend hatte. Während ich einen Cider hatte, hat David einen Sparkling Tea aus Dänemark.

Abendrot

Nachdem wir wieder im Lokal gesessen sind, gab es dann eine erste Vorspeise - ein Trio an Häppchen von links nach rechts: Tramezzini mit Geflügelsalat gefüllt, Schinken Käse Toast als Nugget, rohes Wolfsbarsch Röllchen in Knusprigem Teig, mit Waldorf Gemüse drunter.

Vorspeisentrio

Als zweite Vorspeise gab es dann einen schottischen Label Rouge Räucherlachs auf geräucherter Hollandaise, mit eingelegtem Eiskraut und eingelegtem asiatischen Rettich. Dazu noch Sauerteig Brot, geschäumte Joghurtbutter mit Kräuteremulation, sowie im Blumentopf serviert ein Verhackertes mit kleinen Pilzen garniert.

Lachs Aufstriche

Als ersten richtigen Gang gab es als Vorspeise einen Hechtkaviar mit gelben Linsen, geeistem Krengranulat, Molkeemulsion und verschiedenen Kräutern. Dazu wurde die erste Runde Wein- bzw. Saftfolge. David bekam eine Mandarine Sour, während ich mit einem Chardonnay aus dem Nappa Valley begonnen habe.

Hechtkaviar

Der zweite Gang war dann die erste Hauptspeise und bestand aus gedämpfter Forelle mit roten Rüben, Dill und Sauce Gribiche. Dazu ein Sauvignon Blanc aus der Südsteiermark für mich, der David hat einen Hollunderessig mit Dill und Minzsirup.

Forelle

Im dritten Gang dann eine Hechtnocke mit Estragonsüppchen, Räucheraal und Mandelschaum. Dazu ein Riesling Alte Rebe aus dem Stift Admond und für David einen Mexican Matcha.

Hechtkaviar

Der vierte Gang und somit dritte Hauptspeise war Seezunge mit Süppchen aus Trompetenpilzen, Spinatknödel, Gelben Wein Jus und einem Hühnernugget. Dazu einen Grüner Veltliner aus St. Margarethen sowie einen alkoholfreien Gin Mixer aus hausgemachtem Wacholdersirup.

Seezunge

Als fünften Gang noch eine Hauptspeise - Étouffée Taube mit Shiitake Pilzen, Kürbiswürfelchen und Thai Curry Schaum. Dazu ein Pinot Noir aus Göttlesbrunn für mich und einen Thai Eistee für David.

Taube

Gang sechs war dann der erste Nachspeisengang. Ein Preiselbeertörtchen auf geeistem Schafsmilchgranulat und Ahornsirupeis. Dazu ein alter Blaufränkischer aus dem Burgenland vom Weingut Heinrich, sowie ein geräucherter Himbeersaft mit Grapefruit aufgespritzt.

Preiselbeertörtchen

Der letzte echte Gang und die zweite Nachspeise nannte sich Tutti Frutti. In der Mitte ein Röllchen Milchreis im Mangomantel, im Uhrzeigersinn - rechts oben ein Mochi mit Drachenfrucht, rechts ein Ingwereis, unten eine Karamellganache, dann eine Banane mit Kiwideckel und zuletzt links oben ein Mangoeis. Dazu ein bulgarischer Petit Manseng und für den David ein alkoholfreier Mojito.

Tutti Frutti

Zum Schluss hat dann Sören Herzig, der Chef persönlich, eine Kiste mit Petit Fours gebracht. Darin waren vier Sorten. Leider weiß ich hier nicht mahr, was es genau war. Oben die Äpfel haben nach Schwarzwälder Kirschtorte geschmeckt. In der ersten Schublade waren vanillig angehauchte Madeleines, dann kleine Schokolade Pralinen mit fruchtiger Ganache gefüllt, sowie ganz unten Röllchen aus gelatiniertem Obst, so wie saure Apfelringe, nur besser.

Petit Fours

Hier geht es zur Galerie: Hier geht es zur Galerie

Bei traumhaften Sonnenschein in Carlingford

Nach Sturm und Regen am Vortag war es gestern Morgen völlig windstill. Oscar und ich sind zum Strand hinuntergegangen um den Sonnenaufgang zu genießen.

Sonnenaufgang

Am Vormittag sind wir alle drei dann nach Carlingford gefahren. Der Ort liegt in einer Bucht, die Berge gegenüber liegen bereits in Nordirland - die Mournes. Carlingford hat einen schönen von zwei Pieren umzangten Hafen den wir uns von allen Seiten angesehen haben. Hinter Carlingford ist ein Berg, oder eher Hügel, namens Slieve Foye.

Hafen Slieve Foye

Am nördlichen Ende des Hafens liegt eine alte Festung - King John’s Castle.

King John's Castle

Der Ort selbst ist bei Sonnenschein noch entzückender. Die bunten Häuser tuen einem fast in den Augen weh. Dazwischen mittelalterliche Mauern.

Carlingford Arms PJ O'Hare's Gemäuer

Auf dem Rückweg haben wir in der ehemaligen Eisenbahnersiedlung, jetzt Industriehafen Greenore haltgemacht. Spannend zu sehen, wie klar man Arbeiterhäuser erkennt und wieviel Schotter hier verschifft wird.

Arbeiterhäuser Greenore Cooperative Society Schotter

Hier zu allen Fotos vom Urlaub bisher:

Hier geht es zur Galerie

Regentag und Sunday Roast

Gestern hat es ja schon in der Früh gestürmt - unter Tags kam dann noch Regen dazu. Das hat das Meer super stürmisch und wild gemacht! Die Aussicht war so toll, dass David von sich aus das Fenster geputzt hat um besser rauszusehen

Fensterputzer Stürmisches Meer

Auf Empfehlung von Adrian, einem Freund von mir, der aus dem Nachbarort Dundalk stammt, sind wir ins Lokal Fitzpatrick’s gefahren. Da es heute Sonntag ist mussten wir einen Sunday Roast essen gehen - das traditionelle Englische und Irische Sonntagsessen.

Als erstes wurden wir bei der Ankunft aber von einer kleinen Halloween Darbietung überrascht.

Halloween Ambulanz Bates Motel

Drinnen war zwar keine Halloween Ausstellung aber es gab so einiges zu sehen. Das Lokal hat mich stark an den Marchfelderhof erinnert. Jede freie Stelle an Wand und Decke ist vollgerammelt mit so allerlei Gerümpel - Schilder, Krüge, alte Küchengeräte etc.

Fitzpatrick's

Naja, und Sunday Roast ist halt so eine Sache… irrsinnig viel am Teller, mäßig gut. Was uns überrascht hat - denn die Vorspeisen waren exzellent und hochqualitativ. Ich hatte knusprig gebratene Hühnerflügerl mit Blauschimmelkäse-Dip und David hatte ein Ziegenkäse-Bruschetta, beides ausgezeichnet.

Die Hauptspeisen waren dann eher lasch. Ich hatte den Rinderbraten - zwei Riesenstücke Rindfleisch mit einem Yorkshire Pudding (schmeckt so ähnlich wie ein pikantes Brandteigkrapferl) und überraschenderweise einem Krensößchen.

David hatte eine Putenroulade - eine trockene Scheibe Pute gewickelt mit Schinken, gefüllt mit einer Semmelknödel-artigen Füllung und Preiselbeeren.

Beide hatten wir noch weitere Beilagen: 3 Sorten Kartoffeln (wir sind ja schließlich in Irland, also Pürree, ganze Kartoffel, und Pommes), weichgekochten Thymiankarotten (der Thymian ist hier schon eine Ausnahme, normalerweise schmecken die Karotten beim Sunday Roast nach nichts), Grünkohl mit Speck und Zwiebelsoße.

Zum Glück hatten wir die leckeren Vorspeisen. Nachteil - wir haben uns die Hälfte vom Mittagessen einpacken lassen müssen.

Sunday Roast

Am Nachmittag dann noch ein stürmischer Strandspaziergang und schön den Ofen einheizen.

Strand Ofen

In der Nacht hat es dann aufgeklart und ein wunderschöner Vollmond hat das Meer zum Leuchten gebracht.

Vollmond

Morgen geht es dann bei Sonnenschein (so der Wetterbericht) nach Carlingford um den Ort genau zu erkunden.

Hier geht es zur Galerie

Weihnachtsmenü im Yūgo

Das Yūgo ist ein neues Asian-Fusion Lokal bei uns in der Gegend. D.h. es hat asiatisch inspirierte kreative Küche. Es gab ein Weihnachtsmenü mit bis zu drei Gängen plus Snack am Anfang. Ich hatte Snack, Vorspeise und Hauptspeise, David hatte Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise. Aber zuerst habe ich mit einem Häferl warmen Cocktail angefangen - Bees Knees (Bienenknie?) - bestehend aus Gin, Honig, Rosmarin, Zitrone, warm serviert.


Das Häferl schaut zwar groß aus war aber recht klein. Vielleicht an dem Rosmarin zu erkennen.

Dann kam mein Snack - Pork Dumplings - also frittierte, mit Schwein gefüllte Wan Tans, dazu süße Chili- und Sojasoße. Oben drauf sind Frühlingszwiebelstreifen

Nun zu den Vorspeisen. David hatte Knollensellerie mit Schinken, Birne und Sesam. Angeblich sehr gschmackig.

Ich hatte Entenbrust mit Rote-Rübenpüree, Honig und Steckrüben. Es waren zwei Klecks Püree drauf, das dunklere hat Marmelade-artig geschmeckt, das hellere hat wie säuerliches Zwetschgenkompott geschmeckt. Ob das einmal rote Rüben waren, kann ich nicht sagen, hat aber gut geschmeckt.

Unsere Hauptspeisen: David hat sich ein Hühnchen genommen, genauer gesagt Hühnerbrust mit Maroni und Rotkraut. Das Rotkraut war püriert! Habe ich noch nie gesehen schaut aber sehr elegant aus. Die Maroni sind das Fleischbällchen daneben. Ich denke, das war was die hier in England Stuffing nennen. Kommt normalerweise in den Weihnachtstruthahn und enthält neben Maroni noch Schweinsfaschiertes! David meinte auch, es schmeckt zu fleischig für reine Maroni.

Meine Hauptspeise war nochmal Schwein. Schweinsschulter mit Karfiol, Gouhugang und Apfel. Oben das Apfelmousse, rechts gerissener Karfiol unten ein Batzen Gouhugang oder auch Gochujang, eine koreanische rote Paprika-Paste. Das Sößchen in der Mitte war ziemlich scharf - mit Gurkerln, Senfkörnern, aber nicht sauer. Kann’s schwer beschreiben. Für uns beide gabs als Beilage dazu einen Teller Karotten, Kartoffel und Rosenkohl.

David hatte dann noch weißes Schokoladenmousse mit Chinagewürz, auf einem Keks, dazu ein paar Tropfen “Winterbeeren”. Alles in allem gelungen und äußerst interessant im Geschmack.


Hier geht's zu allen Fotos

Neill's Hill mit Adrian und Keith

Heute Nachmittag waren wir zum ersten mal seit COVID in einem Restaurant, und das obwohl Belfast soeben wieder alles dichtmacht weil die Zahlen gerade im Ansteigen sind. War echt nett und hat sich angefühlt wie in alten Zeiten! Ich hatte Feigen, Blauschimmelkäse und Prosciutto auf Salat als Vorspeise, Lachsbällchen mit Sauce Tartar und Salat als Hauptspeise und eine Orangentorte mit Schlagobers als Nachspeise. Dazu ein Glas Sauvignon Blanc.


Zu allen Fotos