Ich liege zwar krank im Bett, aber ein bisschen am Computer schaff ich noch. Schließlich muss ich die Spielefest Rezension online kriegen, bevor ich wieder alle Spiele vergessen habe, die wir gespielt haben. Die Spiele wieder mal in der Reihenfolge meines persönlichen Rankings:

  1. Golden Horn:Golden Horn von Piatnik wurde heuer nicht umsonst Spiel des Jahres. Es hat eine einfache Anleitung ist aber trotzdem spannend. Es Ähnelt im Aufbau und Spiel leicht dem Spiel Atlantis, wer das kennt. Bei Golden Horn ist man gleichzeitig Kapitän einer Flotte und Pirat. Beides natürlich um seine eigenen Vorräte aufzustocken. Es gibt Waren in 6 Farben - gelb, orange, rot, grün, rosa und blau. Es gibt auch Wind/Piratenkarten in denselben Farben und die Schiffssegel, sowie die Abschnitte des Meers sind auch in diesen Farben gehalten. Es gibt zwei Häfen - Venedig und Konstantinopel, beim Spiel zu viert oder zu zweit noch einen Zwischenstop in Modone. In den beiden Häfen Konstantinopel und Medina liegen Waren. Als Besitzer eines Schiffs kann man sich dort alle Waren einer Farbe, die dort sind, aufladen und in den anderen Hafen schiffen. Wenn man dort ankommt, darf man die Waren in das eigene Warenhaus legen. Ziel des Spiels ist es möglichst viele verschiedenfarbige Waren zu sammeln. Genauer gesagt gibt es für jede volle Reihe an Waren 4 Punkte, für eine 5er Reihe 2 Punkte und für eine 4er Reihe einen Punkt. Da auf jedem Meerabschnitt immer nur ein Schiff stehen darf, ist es günstig, wenn viele Unterwegs sind, denn andere Schiffe werden übersprungen. Weiters kann man Meerfelder in den Farben der Segel des Schiffes auch überspringen, da man dort einen besonders guten Wind hat. Es gibt schnelle Schiffe mit drei verschiedenfarbigen Segeln, mittelschnelle Schiffe mit zwei verschiedenfarbigen Segeln und langsame Schiffe mit nur einer Farbe von Segeln. Doch die langsameren Schiffe geben, wenn man im Hafen ankommt, mehr Karten ab. Und die Karten braucht man entweder um noch schneller zu sein - guter Wind - oder um andere auszurauben. Man kann nämlich mit zwei Karten in den Farben der Segel eines gegnerischen Schiffes, diesem eine Ware klauen. Dafür sind die bunteren Schiffe natürlich anfälliger als das einfarbige. So, das wars, der Rest ist einfach nur Spielespaß! :)
  2. Rabbids: Das Familien Party Spiel:Wer kennt nicht Rayman Raving Rabbids auf der Wii. Genau wie auf der Wii geht es im Brettspiel von Kosmos um die Raving Rabbids, die Minispiele allein oder gegeneinander austragen. Wer dran ist zieht auf ein Tor der Arena und zieht die dort liegende Karte. Hier gibt es Einzelspiele, Duelle und Gruppenspiele. Und natürlich beinhalten diese Spiele alles was man so von den Rabbids kennt, Kühe, Klobürsten, Plömpel, Katapulte und vieles Mehr. Nicht nur gibt es ein Sammelsurium an kleinen Gegenständen, es gibt auch Holzscheiben zum werfen oder schubsen, Karten mit Zahlen und vieles mehr. Die Spiele gehen von UNO-Verschnitten über Merkspiele bis hin zum Würfeln mit Luftanhalten. Einfach genial lustig!
  3. Riff Raff: Ein Balanceakt sondergleichen von Zoch. Jeder Spieler hat 8 Gegenstände und in der Mitte steht ein sehr wackeliges Schiff. Jeder spielt eine Karte aus, die auch gleichzeitig für die Flächen am Schiff stehen - höhere Werte sind weiter oben auf wackeligeren Stellen des Schiffs. Der mit der höchsten Karte ist Kapitän und darf als erster eine Ware auf dem Schiff platzieren. Dann sind die anderen der Reihe nach dran. Jeder muss im Prinzip seine 8 seiner 10 Karten ausspielen. Was runterfällt darf man behalten. Außer man hat gute Reaktion und fängt die Sachen auf, dann kommen sie aus dem Spiel. Es ist wirklich schwierig die Sachen auf dem Schiff zu platzieren! Und wenn’s fällt, dann schepperts :)
  4. Inkognito:Ein Klassiker in neuer Aufmachung von Winning Moves (nicht mehr von MB). Jeder hat vier Figuren, groß und dick, groß und dünn, klein und dick, klein und dünn. Jeder bekommt auch eine wahre Identität - einen Namen und eine Gestalt, z.B. Agent X, klein und dünn. Dann fährt man in der Lagunenstadt herum und findet bei Begegnungen heraus wer die anderen wirklich sind. Das wichtigste ist, herauszufinden, wer der Partner ist, und was dessen geheime Mission ist. Mittels Eliminationsverfahren á la Mastermind kreist man die Lösung immer weiter ein und wenn man sich ganz sicher ist verrät man seinem Partner sein wahres Ich und die Mission (A, B, C, D). Noch ein schneller Blick auf die Missionsliste, dann weiß man was man zu tun hat und schafft es hoffentlich vor dem gegnerischen Team. Kurz erklärt aber weitaus kniffliger als man denkt. Im neuen Inkognito gibt es auch eine Spielvariante für 3 Spieler.
  5. Doodle Jump:Von Ravensburger. Ganz süß aber nicht sehr schwierig. Frei nach dem Motto “wenn ich nur aufhörn könnte” muss man hier beim Würfeln rechtzeitig aufhören. Das Spielfeld ist leicht schräg und es sind wie bei den Jump’n’Run Computerspielen Plattformen drauf auf die man hinaufspringen kann. Man würfelt mit 6 Würfeln, einer davon hat Sonderfunktionen, wie das Spielfeld verändern oder nochmal würfeln dürfen. Würfel, die benutzt wurden, müssen beiseite gelegt werden. Jede Plattform hat eine Nummer und wenn man die würfelt, darf man hinaufspringen. Wenn man es nicht schafft, stürzt man ab. Um dem Spiel noch ein bisschen Würze zu geben gibt es Power Ups und Monster auf manchen Plattformen, die einem helfen können. Wer es als erster hinauf schafft, hat gewonnen.
  6. La Boca:La Boca von Kosmos ist ein Bauspiel das das räumliche Denken fördert. Auf Zeit muss man mit seinem Partner aus verschieden geformten Bauklötzen (ähnlich Tetrisblöcken) die Seitenansicht nachbauen, die man auf der eigenen Seite der gezogenen Baukarte hat. Der Mitspieler hat die Sicht von Gegenüber und muss diese auch bauen. Man darf sich absprechen und wenn beide sagen, dass es richtig ist, wird die Zeit gestoppt. Dann spielt jeder mit jedem und am Ende gibt es Punkte. Die schwierigeren Karten für Fortgeschrittene waren leider auch keine richtige Herausforderung für uns.
  7. Rondo:Wieder mal ein buntes Legespiel von Schmidt. Auf dem Spielbrett gibt es Zahlen von 1-5 in fünf Farben. Jeder hat maximal 5 Chips und kann mit denen durch legen auf die richtige Farbe Punkte machen. Wenn man den Chip auf eine Zahl derselben Farbe wie der Chip legt bekommt man dementsprechend Punkte. Man kann auch Stapel von gleichen Farben machen wodurch die Zahl aufmultipliziert wird. Man darf einmalig pro Zug mit einem verdeckten Chip ein Feld überspringen. Das war’s - klingt einfach, ist es auch. Falls das Spiel große strategische Möglichkeiten aufweist, sind mir diese nicht klar geworden.
  8. Wunderland:Jeder hat bei diesem Spiel von Pegasus 8 Reisende, die durchs Wunderland reisen. Jeder Spieler hat zwei Karten mit Zielen, die er erreichen muss. Wenn er die erreicht hat bekommt er eine neue Karte mit neuem Ziel. Maximal 5x. Man darf mit 1-8 Maxerln gleichzeitig ein bis zwei Felder weit fahren. Wenn man am selben Startfeld wie ein Reisender steht darf man auch mitreisen mit sovielen Reisenden wie man möchte. Ansichtskarten sammeln ist auch eine Option, doch das bringt nicht viel und kostet nur Zeit. Fazit: Wenn man einfache Ziele bekommt, gewinnt man, wenn man Punkte am ADW anreisen muss verliert man.
  9. Jenga Tetris:Von Hasbro. Wie Jenga nur mit ein paar Tetrisförmigen Bauteilen. Alles in Knallbunt und Plastik und nicht mehr mit den schönen Holzstäben. Der Aufwert durch die neu geformten Teile ist gering, da Z- oder T-förmige Tetristeilchen den Turm meiner Meinung nach nur stabiler und nicht wackliger machen. Und wer dumm genug ist so ein Teil rauszunehmen braucht gleich gar nicht Jenga spielen.
  10. Love Letter:Von Alderac Entertainment Group. Mit Entertainment hat das aber nicht viel zu tun. Bei dem Spiel für 2-4 Spieler bekommt jeder eine Karte. Wer am Zug ist, zieht eine zweite und spielt eine von beiden aus. Es gibt mehrere Möglichkeiten auszuscheiden, wenn man es schafft ist man für die Runde draußen und dreht Däumchen. Wer als letzter in der Runde noch drinnen ist bekommt ein Herzerl. Das macht man dann so lange bis einer genug Herzerln hat und endlich gewonnen hat. Wir haben nach der Halbzeit aufgegeben, da bei insgesamt 16 Karten die verschiedenen Möglichkeiten sehr begrenzt sind und der Spaß ebenso.
  11. Star Wars - Kampf um Malastare: Langweiliger geht es kaum. Wer dran ist schupft mit seiner Wippe einen seiner Droiden in den Vulkan - man hat drei Versuche, damit es auch der Dämlichste schafft. Wenn man reintrifft und der Chip so zu liegen kommt, dass jetzt drei gleiche Droiden in der Arena sind bekommt man die drei, wenn nicht ist der nächste dran. Und sollte man den Jackpot schaffen und in die Mitte treffen, dann bekommt man alle Droiden die drinnen sind. Das war’s. Hier noch ein paar Fotos: Zur Galerie